Das Glück wartet hinter dem nächsten Baum

Das Glück wartet hinter dem nächsten Baum

Ein altes Sprichwort meint: „Wenn das Glück an die Türe klopft, dann öffne ihm!“ Nun frage ich mich, warum muss das Glück überhaupt an der Türe klopfen? Wäre es nicht sinnvoller, die Türe gleich offen stehen zu lassen, damit es ungehindert herein kann? Wir meinen immer, das Glück kommt irgendwie oder irgendwo auf uns zu. Aber könnte es nicht aus so sein, dass wir oftmals gar nicht bereit sind, das Glück zu sehen, weil wir uns „ver“- oder „einschließen“, da wir nur mit unseren Sorgen und Nöten beschäftigt sind? Dabei ist es doch so nahe und womöglich ständig bei uns!

Eigentlich geht es immer um das Glück …

Nun gibt es ja eine Menge Märchen und Geschichten, in denen das Glück eine ganz besondere Rolle spielt. Eigentlich geht es immer um das Glück. Oder vielleicht doch mehr um die Liebe? Aber wenden wir uns zunächst dem Glück zu. Dieses ist immer in der Nachbarschaft des Unglücks zu finden. Das ist doch logisch, denn wie könnte ich jemals das Glück bewusst erfahren, wenn ich nicht das Unglück kenne? Erst in der Polarität entsteht ein erkennendes Bewusstsein, das es mir als Mensch ermöglicht, zu unterscheiden und mein Leben danach auszurichten.

So ähnlich verhält es sich auch mit einem Fisch. Wenn nun dieser mit menschlichen Worten sprechen könnte und Sie ihn fragen würden, was er denn vom Element Wasser halte, dann würde er bestimmt antworten: „Wasser? Nein! Was ist das? Kenne ich nicht!“ Würden Sie ihn nun im selben Moment gewaltsam aus dem Wasser reißen und ihn eine Weile in der Luft zappeln lassen, dann würde er in Kürze schmerzliche Erfahrungen machen, die wir Menschen u. a. auch mit Unglück bezeichnen. Schließlich braucht der Fisch das Wasser, um leben zu können. Wenn sie ihn nun wieder ins Wasser zurück setzen, hätte er plötzlich – zumindest menschlich gedacht – eine ganz andere Beziehung zum Wasser. Die Bedeutung dieses Elements für ihn als Fisch wäre ihm nun bewusst.

… oder vielleicht doch um die Liebe?

Suchen wir nun das Glück, dann sollten wir uns auch klar darüber sein, dass schon alleine der Wunsch nach dem Glück uns zeigt, dass wir derzeit im Unglück leben bzw. in einem Mangel, den es zu beheben gilt. Und haben wir dann diesen vermeintlichen Glücks-Zustand erreicht, können wir sicher sein, dass auch dies vergehen wird. Schließlich ist der Mensch nie mit dem zufrieden, was er hat. Es sei denn, die Liebe kommt ins Spiel. Und dabei ist jetzt nicht diese besitzergreifende Zweisamkeit gemeint, die wir aus zahlreichen Filmen kennen und die sich meist in abgedroschenen Phrasen erschöpft, wie z.  B.: „Ich gehöre Dir und Du gehörst mir!“ oder „Ich liebe Dich so sehr, dass ich nicht mehr ohne Dich sein kann!“ oder „Ich liebe Dich viel mehr, als Du mich liebst!“ oder „Wenn Du mich liebst, musst Du Dich ändern!“ und vieles mehr.

Die wahrhaftige Liebe aber vereint die Polaritäten. Sie löst die Trennung auf, versöhnt, vergibt und lässt das zum Vorschein kommen, was im anderen gemäß seiner Individualität und Bestimmung veranlagt ist und gelebt werden möchte. Wie es dabei einem König geht, der sich gar nicht mehr daran erinnerte, König zu sein, hören Sie in der märchenhaften Weisheitsgeschichte: „Das Glück wartet hinter dem nächsten Baum“:

Der Märchen-Podcast

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© 2021 „Das Glück wartet hinter dem nächsten Baum“: Karlheinz Schudt und Märchenhaft leben e.V.
© 2021 Kleine Betrachtung, Musik und gesprochen von Karlheinz Schudt, Märchenerzähler, Autor, Seminarleiter

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Das Glück wartet hinter dem nächsten Baum. Verein Märchenhaft leben e.V.

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