Sicherlich kennen Sie den Begründer bzw. Vater der Evolutionstheorie Charles Darwin (1809 – 1882), der als Naturwissenschaftler von einer „Variation und natürlichen Selektion“ gesprochen haben soll und so die Entwicklung und Entstehung aller Arten unseres Planeten begründete. Doch letztendlich soll es der viktorianische Philosoph Herbert Spencer (1820 – 1903) gewesen sein, der die Ideen Darwins auf die menschliche Gesellschaft übertragen hat in dem Satz: „Survival of the Fittest“, den wir gewöhnlich als das „Überleben des Stärkeren“ oder als das „Überleben des Bestangepassten“ übersetzen.
Theorie und Praxis
Nun haben Theorien eben auch das Problem, dass sie versuchen, die Praxis den theoretischen Vorstellungen anzupassen und nicht selten wird aus einer Theorie eine Ideologie, im schlimmsten Falle sogar ein fanatisches Dogma. Aber eine Theorie sollte eben eine mögliche Vorstellung sein und der Verursacher einer solchen müsste immer wieder im Auge behalten, dass der Mensch an sich niemals auslernt und auch offen bleiben sollte, für neue Erkenntnisse des Lebens oder Offenbarungen der Schöpfung und das, was womöglich dahinter steht.
Kooperation ist das Geheimnis
In seinem Buch „Von egoistischen Genen zu sozialen Lebewesen“ schreibt der Evolutionsbiologe Jonathan Silvertown, dass in vielen Fällen nicht das „Überleben des Stärkeren“ unter den Arten dieses Planeten das Erfolgsrezept war, sondern die Kooperation (Kommunikation und Zusammenarbeit) der Lebewesen. Dies sei von den Raubtieren bis hin zu den Bakterien der Fall. Selbst im menschlichen Körper existieren unzählige Bakterien, die aufeinander angewiesen sind und miteinander kooperieren. Die Theorie, dass „Stärke“ und „Konflikt“ die Triebkräfte der Evolution seien, ist eine Vorstellung aus der Vergangenheit, die inzwischen als überholt gilt.
Sachlichkeit und Emotion
Gerade in unserer heutigen Zeit – aber vielleicht war es früher ja gar nicht anders – ist es nicht einfach, wenn z. B. zwei unterschiedliche Theorien, Betrachtungsweisen, Ansichten oder Meinungen aufeinander prallen. Das wäre auch nicht problematisch denn die daraus entstehenden Konflikte drücken ja immer etwas aus, was geklärt und nach Möglichkeit mit und für alle Beteiligten debattiert und gelöst werden sollte. Aufgrund der Komplexität so mancher Umstände erfordert das Sachlichkeit, Argumentation und Genauigkeit. Leider vergessen wir dabei aber oft die Emotionen, die mitunter eine weitaus größere Rolle spielen, als die sachlichen Argumente. Beispiele dafür finden Sie in diversen Talkshows im Fernsehen, im Bundestag, in der Werbung und nicht zuletzt in den sozialen Medien.
Entweder oder? Sowohl als auch!
Dem anderen zuhören, Höflichkeit, Augenhöhe und die Bereitschaft zu kooperieren wären sicherlich angebrachter, als Besserwisserei, Zynismus, Überheblichkeit oder gar Denunziation. Schließlich täten wir gut daran unsere Entscheidungen nicht nach einem „Entweder – Oder“ auszurichten, sondern vielmehr nach einem „Sowohl als auch“.
Aber wir müssen gar nicht soweit gehen, denn nach den hermetischen Gesetzten drückt sich das „Kleine“ immer wieder im „Großen“ aus und umgekehrt, ganz gleich ob das nun z. B. in der Politik, Wirtschaft, Gesellschaft oder in der kleinsten Einheit einer Gemeinschaft zwischen Mann (Männlichkeit) und Frau (Weiblichkeit) stattfindet. Hören Sie dazu den nachfolgenden Podcast mit der Weisheitsgeschichte „Entweder oder sowohl als auch!“:
Der Märchen- und Geschichten Podcast
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© 2024 „Entweder oder sowohl als auch“: Karlheinz Schudt und Verlag Märchenhaft leben e.V.
© Musik und gesprochen von Karlheinz Schudt,
Märchenerzähler, Autor, Seminarleiter
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