Die Sprache der Toten

Die Sprache der Toten oder das Große Werk des Menschen

Unlängst unterhielt ich mich mit einer älteren Dame, deren Mann kürzlich verstorben war. Sie erzählte mir, wie sie besonders in der Trauerzeit aber auch danach intensiv mit ihm verbunden war, so dass sie oft den Eindruck hatte, er säße neben ihr. Nur gesprochen habe er nicht zu ihr. Was immer sie gefragt habe, er antwortete nicht. Machte sie etwas falsch oder bildet sie sich nur die Nähe ihres verstorbenen Mannes ein?

Nun ist es ja immer schwer als noch Lebender einem anderen Menschen einen Rat oder eine Empfehlung zu geben, der einen lieben Menschen verloren hat, zumal die Vorstellungen der einzelnen Menschen in Bezug auf ihren Glauben und das Leben nach dem Leben sehr unterschiedlich sind. Kommt das große Nichts, kommt der Platz im Paradies neben Gott, die Verdammnis in der Hölle oder geht es da weiter, wo es aufgehört hat, nur eben ohne Körper? Ach ja, und wie sieht es mit der Wiedergeburt aus?

Die Sprache der Toten lernen

Warum ihr verstorbener Mann nicht mehr sprechen konnte, wie sie es als Ehepaar zu Lebzeiten gewohnt waren, hängt ja sicherlich damit zusammen, dass ihm sämtliche körperlichen Funktionen fehlen. Doch wie ist es mit der Seele oder dem Geist, die ja auch zu Lebzeiten wahrgenommen werden? Es gibt verschiedene Vorstellungen von einem Leben nach dem Leben und jedes Modell ist auf seine Art so überzeugend, wie zweifelhaft. Schließlich kam noch kein Toter ins Leben zurück, um davon zu berichten.

Selbstverständlich gibt es auch Nahtoderfahrungen, subjektive Erlebnisse, die manche Menschen haben, wenn sie dem Tod nahe sind oder sich in lebensbedrohlichen Situationen befinden. Sie berichten dann oft von außerkörperlichen Erlebnissen, Lichttunneln, Begegnungen mit Verstorbenen oder spirituellen Wesen sowie einem Gefühl des Friedens und der Liebe.

Die Beziehung zwischen den Toten und Lebenden

Ahnenkultische Vorstellungen gab und gibt es schon immer auf der ganzen Welt. In der chinesischen, ägyptischen, griechischen, römischen sind sie ebenso zu finden, wie in der afrikanischen, nordischen und indianischen Kultur. Sie dienten als wichtige spirituelle Verbindung zum Jenseits und wurden als Quelle von Schutz, Segen und Weisheit betrachtet. Im Christentum selbst gibt es unterschiedliche Ansichten dazu. Einige Traditionen lehnen den Ahnenkult als Form eines sogenannten „heidnischen Götzendienstes“ ab, andere hingegen betrachten ihn als eine kulturelle oder soziale Praxis, die mit dem christlichen Glauben an Gott durchaus vereinbar ist.

Nicht das Modell ist entscheidend, sondern das einzelne Erlebnis

Vielleicht aber ist es gar nicht einmal die Frage, welches Modell oder welche Praxis nun richtig oder falsch ist, sondern was gibt der Kontakt zum Jenseits dem einzelnen Menschen auf seinem Weg zur Freiheit, zum Glück, zur Liebe, zum Erfolg und zur Gesundheit? Und wer weiß, vielleicht können ja nicht nur die Toten die Lebenden inspirieren, sondern auch umgekehrt? Welche Erfahrungen dabei ein alter Mann machte, hören wir in der Weisheitsgeschichte: „Die Sprache der Toten oder das große Werk des Menschen“:

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© 2024 „Die Sprache der Toten oder das große Werk des Menschen“:
Karlheinz Schudt und Verlag Märchenhaft leben e.V.

© Musik und gesprochen von Karlheinz Schudt,
Märchenerzähler, Autor, Seminarleiter

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Die Sprache der Toten oder Das große Werk des Menschen

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