Wer kennt das nicht? Man ist in eine schwierige Situation geraten und kann sich beim besten Willen nicht erklären, wie das geschehen konnte. Da können sich leicht Fragen aufdrängen, wie z. B.:
“Komme ich in die Krise, weil es mein Schicksal ist oder weil ich in meinem Leben etwas nicht beachtet habe?”
“Bin ich krank, weil es in meinen Genen bereits veranlagt ist oder weil ich Dinge gerne verdränge und Veränderungen ablehne?”
“Gehöre ich zum unbrauchbaren ‘Alteisen’, weil ich alt bin oder weil ich mir das Altsein mein Leben lang so vorgestellt oder eingeredet habe?”
Manchmal aber ist es besser, man verzichtet auf dieses “Entweder – oder” und konzentriert sich eher auf das “Sowohl – als auch“. Diese Variante lässt wenigstens nicht einseitig erstarren und somit auch andere Möglichkeiten oder ungewöhnliche Lösungen zu, um aus einer Krise mit einer erweiterten oder geänderten Lebenseinstellung heraus zu kommen.
Die Seelengrube oder wie man über sich selbst hinauswächst
Nun handelt es sich ja bei dieser Grube in der nachfolgenden Geschichte um ein Sinnbild. Es geht also nicht um eine reale Grube, in die man hineinfallen könnte, sondern um eine Seelengrube, die man sich über lange Zeit selbst gegraben hat. Und dabei ist es einerlei, ob dies ein einzelner Mensch, eine Gesellschaft oder sogar die ganze Menschheit tut. Denn so, wie im Kleinen, soll es ja auch im Großen sein.
Dieses Schaufeln zieht sich meist durch das ganze Leben hindurch. Klar kann oder will man sich da nicht mehr erinnern, wann man damit begonnen hat. Es ist viel einfacher, jemand anderen oder die Umstände für diese missliche Lage verantwortlich zu machen. So muss auch ein anderer helfen, dieses Problem für einen zu lösen.
Nun nützt dies aber gar nichts. Kein anderer kommt und hilft. Man ist zunächst völlig alleine, nur auf sich selbst gestellt. Selbst gläubige Menschen werden in solchen Situationen auf harte Proben gestellt. Wo sind die geistigen Helfer, die schützenden Engel, ja wo ist Gott, der doch wirklich ein Interesse daran haben müsste, gerade mich (oder die Menschheit) zu retten? Hat Gott aber wirklich ein Interesse daran, einen zu retten? Und selbst wenn, wie könnte dieses allumfassende Wesen eingreifen. ES hat keine Hände, um anzupacken.
Nicht selten verlieren Menschen in einer solchen Krise ihren Glauben. Das Wundervolle daran aber ist, dass jene geistigen Kräfte keinesfalls abwesend sind und durchaus mit uns kommunizieren. Wir hören SIE nur nicht bzw. nehmen ihre Botschaften nicht wahr, da wir so mit unserer Krise, der daraus resultierenden Angst und dem Selbstmitleid beschäftigt sind, dass wir nur das hören und sehen, was diese Angst uns glauben macht.
Doch die Lösung oder Befreiung liegt oft viel näher, als man denkt. Sie ist sogar so nahe, dass man sie nicht sieht, weil man sie ganz woanders, weit weg vermutet. Hören wir nun die Geschichte vom Mann in der Grube, der ebenfalls durch diese Angst hindurch musste und über sich selbst hinauswuchs. Wie ihm dabei eine Blaumeise zu Hilfe kam, hören Sie jetzt. Klicken Sie dazu einfach auf das Startsymbol des Mediaplayers links und schalten Ihre Lautsprecher ein:
© 2010 Der Mann in der Grube: Karlheinz Schudt und Verlag Märchenhaft leben e.V.
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Mit märchenhaften Grüßen
Karlheinz Schudt
Märchenerzähler, Autor, Coach