Die Geschichte von der geheimen Kammer, die jeder kennt

Die Geschichte von der geheimen Kammer

Vielleicht haben Sie ja schon von dem Zitat des irischen Schriftstellers George Bernhard Shaw (1856 – 1950) gehört, dass „der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert ist, nicht mit schlechten“. Nun haben sich ja viele Menschen zu Beginn eines neuen Jahres so einiges an guten Vorsätzen vorgenommen und wenn man diesem Zitat Glauben schenken darf, dann bereiten sie damit erst recht ein Höllenszenario vor. Aber wie kann das sein? Ist nicht die Absicht zu etwas Gutem erstrebenswert?

Gute Vorsätze, schlechte Vorsätze?

Im Umkehrschluss könnte man ja versucht sein zu glauben, dass schlechte Vorsätze den Weg zum Himmel bereiten? Nun gibt es ja Menschen, die glauben weder an die Hölle noch an den Himmel und im Grunde haben sie ja auch recht. Alle Gedanken, Ideologien und Meinungen, die wir Menschen uns über diese „himmlischen oder höllischen Räume“ machen, sind auch nur menschlich gedacht und entspringen eben meist unserem Verstand, der es nunmehr nicht besser weiß oder wissen kann.

In Goethes Faust „Der Tragödie erster Teil“ spricht Mephistoteles so treffend im Studierzimmer zu Faust:

„Ich bin ein Teil von jener Kraft,
die stets das Böse will und stets das Gute schafft. …
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
ist wert, dass es zugrunde geht.
Drum besser wär’s, dass nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
mein eigentliches Element.“

Was heißt das nun für uns Menschen? In Zukunft nur noch mit schlechten Vorsätzen unser Leben ergreifen, in der Hoffnung, dass es am Ende gut ausgeht? Nun, vielleicht kann dies auch ein Weg sein, der allerdings mit viel Leid und Schmerz verbunden ist. Wozu soll ich also all das vermeintlich „Schlechte“ noch verstärken und dadurch womöglich einen riesen Umweg machen? Das Leben wird ganz sicher ohne mein willentliches Zutun dafür sorgen, dass Freud und Leid immer gemeinsam meinen Weg kreuzen. Die Frage ist nur, wie gehe ich damit um? Versuche ich „auf Teufel komm raus“ und mit allen Mitteln alle guten Vorsätze umzusetzen, um am Ende festzustellen, dass ich mich in immer neue Zwänge manövriert habe und keineswegs glücklicher geworden bin?

Licht und Schatten bestimmen unser Leben!

Oder gehört das vermeintlich „Schlechte“ nicht genauso zu meinem Leben dazu, wie das vermeintlich „Gute“? Denn wer das erkannt hat, der wird auch alles „Schlechte“ als Hinweis und Herausforderung annehmen, um das Beste daraus zu machen. Wie sonst könnte sich der Mensch jemals verwandeln, verwirklichen und vervollkommnen, wenn er eben nicht diese Herausforderung hätte? Aber bitte nicht mit eisernem Willen, sturen Prinzipien und alten Verstandes-Mustern, sondern mit Güte, Liebe, Humor und spielerischer Freude und der Erkenntnis, dass Licht und Schatten unser Leben bestimmen und keines ohne das andere existieren kann.

Welche Erlebnisse und Erkenntnisse dabei ein Mann hatte, dem es wirklich schlecht ging, hören Sie im Podcast „Die Geschichte von der geheimen Kammer, die jeder kennt“:

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© 2021 „Die Geschichte von der geheimen Kammer, die jeder kennt“ – Betrachtung und Weisheitsgeschichte:
Karlheinz Schudt und Märchenhaft leben e.V.

© 2022 Musik und gesprochen von Karlheinz Schudt,
Märchenerzähler, Autor, Seminarleiter

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