Wie die Sehnsucht die Dunkelheit durchdrang

Wie die Sehnsucht die Dunkelheit durchdrang

In vielen Religionen ist die Sehnsucht nach dem Licht eines der wichtigsten Anliegen. Selbstverständlich ist damit nicht das äußere Licht gemeint, sondern viel mehr eine tiefe Glückseligkeit, ein inneres Licht, das mit Worten gar nicht ausgedrückt werden kann. Doch der Mensch hat nur ein begrenztes, eben menschliches Vorstellungsvermögen und auch die Ausdrucksmittel dazu in der Kunst, Musik, Dichtung, etc. sind meist sehr bescheiden im Verhältnis zu dem, was man tatsächlich im Inneren erlebt. So bleibt die Kluft zwischen dem, was man tief in sich fühlt und dem, was man nach außen hin z. B. mit Bildern oder Worten mitteilen möchte und kann, oftmals unendlich groß.

Glaube und Vorstellung sind nicht das Maß aller Dinge

Das schafft natürlich auch Missverständnisse mit zuweilen schlimmen Folgen. So glauben immer noch Menschen, dass es sich bei einer lichtvollen Gottheit z. B. um einen langbärtigen, weißhaarigen alten Mann handelt, der auf einem großen Thron sitzt und darüber entscheidet, wer von den „armen Menschen-Sündern“ bestraft wird oder nicht. Ähnlich verhält es sich auch mit den Engeln. Wer hat denn wirklich schon einmal einen mit Flügeln und menschlicher Gestalt gesehen, so, wie es uns diverse Künstler:innen glauben machen? Denn dies ist nur ein individueller Ausdruck eines Künstlers von etwas Unbegreiflichem, ja Unvorstellbarem, das sich in eben diesen himmlischen (Innen-)Welten aufhält. So schön diese künstlerisch ausgedrückten Darstellungen oftmals auch sein mögen, je länger man nur an diese Vorstellung glaubt, desto mehr entsteht der Eindruck, es wäre die eigene. Das individuelle Erleben und Entdecken, das sich oftmals ganz anders ausdrückt, kann somit allerdings immer mehr verdrängt werden.

Im „Himmel“ gibt es keine Trennung der Geschlechter

Ob es nun im „Himmel“ wirklich darum geht, etwas in männlich oder weiblich aufzuteilen, ist eine weitere Frage, die mit menschlichem Verständnis sicherlich niemals geklärt werden kann. Da sollte man schon über den „Tellerrand“ der eigenen Vorstellung bzw. des Dogmas der Glaubens-Gemeinschaft hinausgehen, der man sich im Irdischen verbunden fühlt. Und dazu müssten wir unserem Verstand erst einmal den Platz zuordnen, der ihm gebührt. Sonst mischt er sich in Dinge ein, die – wie bereits erwähnt – weit über sein Vorstellungsvermögen hinausgehen.

Womöglich spielt die Trennung der Geschlechter nur auf Erden eine Rolle. Denn ohne das Männliche und Weibliche wäre auch nichts Kindliches möglich. Und letztendlich ist es ja das kindliche Wesen, das mit spielerischem Entdeckerdrang die Welt erkundet, nach und nach Erkenntnisse gewinnt und voller Kreativität Neues schafft. In den himmlischen Welten bzw. im Geist selbst scheint ja alles EINS zu sein.

Der Märchen-Podcast

In der nachfolgenden Weisheitsgeschichte hören wir nun von der Dunkelheit jenseits von Raum und Zeit, die sich einsam fühlte und dadurch ein Wesen gebar mit dem Namen „Sehnsucht“. Dieses Wesen macht sich nun auf den Weg, den Sinn und Zweck seines Daseins zu ergründen. Wir Menschen kennen die Sehnsucht sehr gut, denn sie lebt seit Urzeiten in unserem Herzen und gibt uns Orientierung, ob wir unserer Lebensaufgabe und unserem Lebensziel treu bleiben. Was die Sehnsucht nun auf ihrer Reise zur Erde Lichtvolles erlebt, hören Sie jetzt:

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© 2020 „Wie die Sehnsucht die Dunkelheit durchdrang“: Karlheinz Schudt und Märchenhaft leben e.V.
© 2021 Kleine Betrachtung, Musik und gesprochen von Karlheinz Schudt, Märchenerzähler, Autor, Seminarleiter

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