Persönlichkeiten: Eintrittskarte in den „Club der Eitlen“?

Club der Eitlen und Persönlichkeiten

Berühmte Persönlichkeiten mehr in den Mittelpunkt?

Frage von Roland:

Hallo, ich bekomme regelmäßig Eure E-Mails und dachte mir dabei, ob es für Euch nicht sinnvoller wäre, prominente Persönlichkeiten und deren Lebensweg mehr in den Mittelpunkt Eurer Märchen Nachrichten zu stellen. Ich denke, es ist immer ganz gut, auch die Themen der Zeit in Euren Aussendungen aufzugreifen. Es ist zwar schon ein Weilchen her, aber mir fällt da gerade Michael Jacksons Tod ein, also das Thema „Heldenreise“ und „Tod“ vielleicht? Ich denke es kann wirklich nicht schaden, solche Ereignisse und Themen aufzunehmen und zu verwerten.

„Die Eitelkeit ist mein liebstes Steckenpferd“

Antwort dazu:

Herzlichen Dank für Deine Anregung, die wir gerne durch unser Gemüt ziehen lassen werden. Allerdings wird schon genug über solche Themen geschrieben und veröffentlicht. Die Medien sind voll davon und da brauchen wir uns nicht unbedingt auch noch daran beteiligen.

Bisher haben wir uns wenig bzw. gar nicht um die Persönlichkeiten gekümmert, die im Rampenlicht stehen, sondern viel mehr um jene großartige und einzigartige Persönlichkeit, die in JEDEM Menschen steckt – auch wenn sie dort häufig nicht entdeckt bzw. geschätzt wird.

Die „Kämpfe“, „Heldenreisen“ und „Verwandlungen“ (Tod und Auferstehung), die im Märchen eine große Rolle spielen und sich im Inneren jedes Menschen abspielen, meist sogar ganz unscheinbar und in Stille, sind nach unseren Erfahrungen für die allgemeine Menschheitsentwicklung wesentlich wichtiger, als jeder durch die Massenmedien angeheizte Sensationsvoyeurimus, der nicht selten auch zu Manipulationszwecken benutzt wird.

Michael Jackson mag eine großartige Persönlichkeit gewesen sein (mit allen Tugenden und Untugenden) und er hat sicherlich eine Menge Menschen mit seinen Auftritten beglückt, nichtsdestotrotz gehörte auch er zum „Club der Eitlen“. Und manchmal ist die „VIP-Eintrittskarte in die Welt“ von jenen Persönlichkeiten sehr hoch zu bezahlen.

Aber wie sagte schon der Teufel (sofern es ihn überhaupt gibt):
„Die Eitelkeit ist mein liebstes Steckenpferd!“

Der Märchen- und Lichtimpuls wächst im Stillen

Der Märchen- und Licht-Impuls wächst eher mehr im Stillen und auch wenn wir solche „Sensationsthemen“ nicht oder nur ganz selten aufgreifen, dann heißt das noch lange nicht, dass uns dies gleichgültig lässt. Nichtsdestotrotz sind wir seit (1983) nunmehr 30 Jahren unserem Ziel treu geblieben, jedem Menschen zu helfen, seinen Weg zu finden und zu gehen, ungeachtet irgendwelcher esoterischer Strömungen und komplizierter Übungen bzw. Meditationstechniken.

Ob die Menschen das immer erkennen und umsetzen, ist eine andere Sache, denn im Überangebot der heutigen Heilsversprechungen ist die Verlockung groß, gerne auf „unzähligen Hochzeiten“ zu tanzen und letztendlich wieder da anzukommen, wo man losgezogen ist – bei sich selbst!

© Karlheinz Schudt
Märchenerzähler, Autor, Seminarleiter

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